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08C02 Prozessreifegradmessung mit CMMI in der Praxis

Capability Maturity Model Integration (CMMI) speziell für Entwicklung hilft den Unternehmen, ihre Softwareentwicklungs- und -pflegeprozesse über den gesamten Lebenszyklus zusammen mit der Hardware- und Systementwicklung durch Vorgabe guter Praktiken zu optimieren. Die Verbesserung der Prozess- und Projektqualität auf der Grundlage des Modells der Capability Maturity Model Integration (CMMI) wird durch das MITO-Methoden-Tool mit vielen integrierten Management-, QM- und KVP-Methoden zur ganzheitlichen Prozessanalyse und -gestaltung unterstützt. Die Anwender können entsprechend den definierten CMMI-Prozesszielprofilen den Implementierungs- und Verbesserungsbedarf über MITO-Referenzportfoliomatrizen und -diagramme ableiten und Ziele-Maßnahmen-Kaskaden zur Einhaltung der Reifegradstufen entwickeln. Auch für die CMMI-Zertifizierung und Appraisals (Untersuchungen) kann das MITO-Methoden-Tool über CMMI-Prozessgebiet-Auditchecklisten eingesetzt werden.
von:

1 Einleitung

Reifegradmodelle CMMI/SPICE
Um die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu steigern, setzen gerade große Unternehmen verstärkt auf Reifegradmodelle wie Capability Maturity Model Integration (CMMI) oder Software Process Improvement and Capability Determination (SPICE) ein, die bewährte Methoden und Praktiken zur Prozess- und Qualitätsverbesserung anbieten. Die Reife einer Organisation hängt davon ab, ob bestimmte Prozesse in einer definierten Form beherrscht durchgeführt werden. Reifeprozesse sind vor allem in der IT-Branche, in der Automobilindustrie, aber auch bei Elektroniklieferanten ein Erfolgsrezept für Erst- und Folgeaufträge. Häufig fordern die Unternehmen aber auch selbst von ihren Lieferanten bestimmte Reifegradstufen und eine stetige Verbesserung der Prozessqualität. Bessere Prozesse bedeuten also mehr Umsatz und bessere Geschäfte. Deshalb ist es wichtig, dass ein gemeinsames Verständnis bei allen Beteiligten innerhalb der Organisation darüber vorliegt, wie Prozesse kontinuierlich optimiert werden können, um den State of the Art in der Organisation abzubilden. Das nachfolgend erläuterte CMMI-Reifegradmodell wurde bereits 1991 in der Version 1.0 herausgegeben und seither ständig weiterentwickelt. Zum Zeitpunkt des Erscheinens dieses Beitrags ist die Version 1.3 aktuell. Auf die einfache und kostengünstige Implementierung und Evaluierung mit dem MITO-Modell und dem dazugehörenden MITO-Methoden-Tool wird nachfolgend eingegangen.

2 MITO-Modell zur Durchsetzung des prozessorientierten CMMI-Ansatzes

Der prozessorientierte Ansatz – der auch für das CMMI-Modell gilt – ist heute der übergeordnete Bezugspunkt für die Implementierung vieler integrierter Managementsystemregelwerke, wie z. B.
Managementsysteme
Qualitätsmanagementsysteme (ISO 9001)
IT-Servicemanagementsysteme (ISO 20000)
Informationssicherheitsmanagementsystem (ISO 27001)
Risikomanagementnorm (ISO 30000)
Umweltmanagementnorm (ISO 14001)
ITO-Prozessdefinition
Dieser prozessorientierte Ansatz ist gekennzeichnet durch die Umsetzung der ITO-Prozessdefinition der DIN EN ISO 9001, wonach ein Prozess als ein Satz von in Wechselbeziehung stehenden Tätigkeiten beschrieben ist, der Eingaben (Input) über Transformation in Ausgaben (Output) umwandelt. Kein Prozess kann jedoch optimiert und gestaltet werden, wenn die strategischen Vorgaben und Zielsetzungen fehlen. Aus diesem Grund wurde zu der klassischen ITO-Definition modellmäßig das Management (M) mit in die Betrachtung einbezogen und bildet aus ganzheitlicher, d. h. systemischer Sicht (s. Abbildung 1) damit den betrieblichen Regelkreis bzw. das betriebliche Regelkreismodell ab.

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