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05321 Mitarbeiterverantwortung

Ein wesentlicher Bestandteil heutiger Führungstheorien ist der Themenbereich Verantwortung. In der aktuellen Literatur wird häufig darauf hingewiesen, wie Führungskräfte Verantwortung erfolgreich abgeben können, wenngleich dies auch mit der Kritik einhergeht, dass genau das nicht geschieht. Was jedoch nicht berücksichtigt wird, ist der Mitarbeiter. Es stellt sich die Frage, was ihn dazu befähigt, Verantwortung zu übernehmen, und welche Grenzen möglicherweise bestehen. Dieser Beitrag geht dieser Fragestellung auf der Basis von Umfrageergebnissen aus verschiedenen Unternehmen nach.
von:

1 Ausgangslage

Veränderung als Alltagsaufgabe
Ob in den Medien, in Gesprächen oder auch im eigenen Alltag, überall ist ersichtlich, dass die Welt schnelllebiger geworden ist. Das spiegelt sich unter anderem in immer kürzer werdenden Entwicklungszyklen bei Produkten wider – hat ein Smartphone-Hersteller zu Beginn nur alle paar Jahre ein Folgemodell veröffentlicht, muss er mittlerweile jährlich ein neues Gerät auf den Markt bringen, um mit der rasanten technologischen Entwicklung Schritt zu halten. Auch in anderen Branchen und Bereichen sind Veränderungen mittlerweile eher Tagesgeschäft als Ausnahme. Infolgedessen müssen in kurzer Zeit neue Anforderungen integriert und daraus entstehende Herausforderungen schnell bewältigt werden.

1.1 Neue Mitarbeiter mit neuen Ansprüchen

Hierarchische Führung als Risiko
Diese Entwicklung stellt bei einigen Unternehmen einen wichtigen Scheidepunkt dar. Das bislang gekannte Management, in dem Führung stark hierarchisch organisiert war, funktioniert nicht mehr. In diesem althergebrachten Konzept haben die Geschäftsführer die Veränderungen beschlossen, auf deren Basis die Führungskräfte die notwendigen Entscheidungen abgeleitet und diese zur Umsetzung an die Mitarbeiter weitergegeben haben. Alle Entscheidungsträger verantworten nun zunehmend das Risiko, mit der rasanten Entwicklung nicht Schritt halten zu können oder fehlerhafte Entscheidungen zu treffen. Mögliche Reaktionen können das Festhalten am bisherigen Zustand oder ernsthafte Überforderung sein. Das System wird damit zu einem Faktor, der das Unternehmen am Wachstum hindert.
Generationenwechsel ist erfolgt
Zeitgleich verändern sich auch die Arbeitnehmer. Die Generation Y (geboren 1980–2000), die im Wohlstand aufwuchs und keine größeren Krisen miterlebt hat, macht einen stetig größer werdenden Anteil aus. Aus dem Grund ist sie, gemessen an der Bedürfnispyramide von Maslow, bereits am Punkt der Selbstverwirklichung. Kritiker bezeichnen sie daher auch gerne als „Generation Why?”, da die Suche nach dem Sinn in den Vordergrund rückt. Zugleich ist es eine Generation, die aus dem Selbstverständnis heraus Probleme anpacken und lösen möchte. Sie drängt danach, Verantwortung für das eigene Leben und die Gesellschaft zu übernehmen.

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