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03811 Stabil und agil: SQUADS im IT-Betrieb

Dies ist ein Erfahrungsbericht aus dem Bereich des IT-Betriebs eines österreichischen Infrastrukturunternehmens. Der Beitrag setzt sich mit der Frage auseinander, ob die bestehenden Methoden und Frameworks ausreichend sind und den Herausforderungen der Digitalisierung, der Pandemie und generellen Entwicklung im IT-Servicemanagement gerecht werden. Auch setzt er sich mit der Frage auseinander, wie und ob agile Elemente sinnvoll anwendbar sind. Kann ein Hybridmodell aus beiden Welten (stabil und agil) einen Vorteil und Nutzen bringen? In welchen Situationen setzt man auf Bewährtes und Erprobtes, wo kann man mit agilen Formaten experimentieren?
Anhand eines Pilotprojekts wird beschrieben, welche Erfolgsfaktoren, Kennzahlenentwicklungen dies unterstützen. Der Beitrag schließt mit einem Resümee über die Entwicklungen und Erfahrungen, die seit 2016 in diesem Bereich gemacht wurden.
Arbeitshilfen:
von:

1 Die stabile Welt im IT-Servicemanagement

ITIL-Strukturen
Der Autor versteht unter dem Begriff der stabilen Welt, bezogen auf das IT-Servicemanagement, die klassischen ITSM-Prozesse, die vor allem durch den Standard ITIL geprägt sind. Aus heutiger Sicht mögen sich diese Rollen, Prozesse, Leitfäden und Methoden etwas veraltet oder nicht mehr ganz zeitgemäß darstellen, wenn man hier noch an das lange gültige ITIL V3 aus dem Jahr 2011 erinnert, das ja bis zu ITIL 4 in vielen Unternehmen der De-facto-Standard gewesen ist. Damals waren diese Standards modern und haben dem chaotischen IT-Dasein ihre Struktur und ihre Wiederholbarkeit der Ergebnisse gegeben, noch lange vor der ersten, brauchbaren Implementierung in den ITSM-Tools.
Aufbau- und Ablauforganisation
Neben dieser ganz spezifischen Ausprägung im Sinne der Methodik und Handlungsanweisungen im Umgang mit IT-Themen fungieren auch noch weitere Formen der Zusammenarbeit als „stabile” Elemente in der Welt von ITSM. All die Lehren der Aufbau- und Ablauforganisation mit ihren Darstellungen von Organisationsformen und Strukturen tragen auch ihren Teil zum Erfolg bei. Diese Formen der Zusammenarbeit sind praktisch seit der industriellen Revolution zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden, als es für das Produktionsmittel „Mensch” Abläufe und Regelungen brauchte. Die Weiterentwicklung in den 50er- bis 80er-Jahren führte zu bis heute übliche Formen von hierarchischen Strukturen in Unternehmen.
Command and control
Nicht zu vergessen seien die schon seit Jahrhunderten bewährten Abläufe im Militär, die sehr auf „Command and control” und starkem Hierarchiedenken aufgebaut sind. Ein Ableger dieser Formen findet sich in der zivilen Welt der Unternehmen im Krisenmanagement wieder, wo in stabsähnlichen Strukturen sehr erfolgreich Krisen bewältigt werden.

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