04481 Kiviatdiagramm
Das Kiviatdiagramm stellt mehrere metrisch skalierte Merkmalsdimensionen eines Beobachtungsobjekts in einem Diagramm dar. Ziel dieser auch als Spinnennetzdiagramm bezeichneten Methode ist die Visualisierung der Datenausprägungen je Achse, von Soll-Ist-Abweichungen sowie der Unterschiede zwischen mehreren Beobachtungsobjekten.
Dieser Beitrag stellt Ihnen das Kiviatdiagramm sowie die Schritte zu seiner Erstellung vor. Arbeitshilfen: von: |
1 Ziel und Kurzbeschreibung
Das Kiviatdiagramm bildet eine Vielzahl von Werten vorab definierter und festgelegter Kriterien oder Analysemerkmale zu einem Beobachtungsobjekt ab. Es hat seinen Namen von Phil Kiviat, der es entwickelt hat.
Für jedes der darzustellenden Kriterien ist eine gesonderte Achse im Diagramm vorgesehen. Die Auswahl einer konkreten Achse richtet sich einzig nach dem Erkenntnisinteresse des Anwenders. Die Anordnung der Achsen erfolgt sternförmig in gleichmäßigen Winkelabständen, sodass sich eine 360-Grad-Form ergibt. Die Achsen entspringen jeweils der Mitte des Diagramms und sind alle von gleicher Länge. Für eine Visualisierung werden mindestens drei Achsen benötigt. Die Achsen sollten zumindest nummerisch-ordinal oder besser noch metrisch skaliert sein. Sie können unterschiedliche Maxima ihrer Skalen aufweisen.
Für jedes Beobachtungsobjekt werden die Datenausprägungen auf der jeweiligen Achse als Punkt eingezeichnet. Die Verbindung aller Punkte eines Objekts durch einen Linienzug vervollständigt das Kiviatdiagramm.