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06105 IT in der Produktionshalle? Worauf es bei der digitalen Transformation der Produktion ankommt

Im Servicemanagement gilt es unterschiedliche IT-Services während des Lebenszyklus zu betreuen – von der ersten Anforderung bis hin zur Außerbetriebnahme.
Doch was ist, wenn ein gänzlich neuer Ansatz wie die Industrie 4.0 beginnt sich durchzusetzen? Der Beitrag gibt erste Einblicke, erschließt dieses neue Themenfeld und zeigt, auf welche Erfolgsfaktoren es ankommt.
von:

1 IT heute und morgen

IT für die Verwaltung
In vielen Unternehmen hat die IT bislang ihre originäre Aufgabe ausgeübt: Sie hat IT bereitgestellt.
Der Fokus lag dabei auf der Verwaltung; der Weg war oft von Büro zu Büro. Die dazu notwendige Infrastruktur wurde bereitgestellt und mit Innovationen stets weiterentwickelt.
Insbesondere in produzierenden Unternehmen hat sich jedoch vielerorts eine Kluft zwischen der Produktion und der IT entwickelt. Die IT hat sich um die Technik der Verwaltung gekümmert, während die Maschinenbauer die Fragestellungen der Produktion gelöst haben.
Was zunächst wie eine Zusammenarbeit mit klaren Grenzen wirkte, wurde spätestens bei der häufigeren Diskussion des viel strapazierten Begriffs „Industrie 4.0” zunehmend fraglich.

1.1 Alte Produktionssicht

Produktion = einfache Mechanik
Aus Sicht von vielen IT-Mitarbeitern ist die Produktion noch sehr analog. Dort werden große mechanische Maschinen eingesetzt, die durch den Maschinenbauer gebaut und gewartet werden. Nicht selten kommen Analogien zu Geräten im Haushalt hoch, die nur die eine Aufgabe verrichten. Entsprechend war auch das IT-Servicemanagement meist eher den „White-Collar Workers” (Büromitarbeitern) zugeteilt und weniger für die „Blue-Collar Workers” (Industriearbeiter/Handwerker) verantwortlich.

1.2 Moderne Produktion

Digitale Produktion
Mit den Jahren hat sich jedoch auch die Produktion entwickelt. Während das Bild des mechanischen Geräts zu Beginn sicher noch stimmte, hält heute immer mehr Automatisierung Einzug in die Produktion. Im Alltag wird sie unter anderem durch speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS) realisiert, die sehr viele Analogien zu Computern haben, da sie u. a. mit Logikbausteinen programmiert werden. Das Aufgabenbild des Maschinenbauers hat sich von der rein mechanischen Konstruktion einer Maschine zunehmend zur Entwicklung vernetzter und hochkomplexer Maschinen weiterentwickelt. Statt Maßanfertigung irgendwelcher Bauteile geht es nicht selten darum, aus vielen verschiedenen Bauteilen eine in sich geschlossene intelligente Maschine zu konstruieren.

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