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06300 IT-Sourcing-Strategien

Jede IT-Organisation verfolgt eine Sourcing-Strategie – bewusst oder unbewusst. In manchen Fällen sauber abgeleitet und dokumentiert, in anderen als Resultat situativer Vorgaben und Entscheidungen und eher rudimentär dokumentiert.
Auch eine mehr oder weniger auf zugekaufte Dienstleistungen verzichtende Unternehmens-IT kann sich für den Eigenbetrieb als wesentliches Element einer IT-Sourcing-Strategie bewusst entschieden haben. Nämlich dann, wenn dies als adäquate Option zur Erreichung der definierten IT-Ziele erkannt wurde.
Dieser Beitrag stellt eine pragmatische Vorgehensweise zur Erarbeitung einer Strategie vor. Außerdem werden alle wesentlichen Elemente einer IT-Sourcing-Strategie beschrieben und ihren Chancen und Risiken beleuchtet.
Arbeitshilfen:
von:

1 Einführung

Warum eine explizite Definition?
Warum sollten sich IT-Verantwortliche eine Sourcing-Strategie explizit vorgeben, wenn die aktuelle und für die nächsten Jahre praktizierte IT-Fertigungstiefe doch ohnehin durch bestehende Verträge fixiert ist? Für Finanzinstitute ist die Frage sehr leicht zu beantworten: weil die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) das Vorliegen einer schriftlich fixierten, gültigen IT-Strategie mit Aussagen zum Thema Sourcing als Anforderung an das IT-Management einigermaßen eindeutig vorgibt und daher durchaus zum Kriterium ihrer Prüfungen in Banken macht. Warum macht sie das und was können auch IT-Verantwortliche anderer Branchen daraus lernen?
Dimensionen
Informations- und Kommunikationstechnologie ist heute für beinahe alle Branchen ein wichtiger Produktionsfaktor. Eine unzulängliche Plan-, Steuer- und Kontrollierbarkeit der IT-Leistungserbringung hinsichtlich ihres Beitrags zur Erfüllung der übergeordneten Unternehmenszielsetzungen kann deshalb ein Risiko für das Gesamtunternehmen bedeuten. Eine klar formulierte IT-Sourcing-Strategie als ein Kernelement der IT-Strategie muss daher aufzeigen,
warum („why to source?”)
welche Leistungen für wen („what to source?”)
wie („how to source?”)
durch wen („where to source?”)
erbracht werden sollen und wie diese Leistungsbeziehungen gemanaged („how to govern”?) werden. Entsprechende sourcingstrategische Vorgaben sind daher zu definieren (s. Abbildung 1).

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