8 Hygiene: Erstellung eines konsistenten Bewertungssets
Frank besuchte wieder die Bücherei. Als er nachhause kam, hatte Bruces Rat mehr Schmerz als Heilung gebracht. Er war verunsichert: Anstelle von nur sechs Dimensionen musste er jetzt mit einem Satz von 23 Dimensionen umgehen. Was Frank noch mehr Kopfschmerzen machte: Er konnte die 23 Dimensionen nicht einfach auf seine Bewertungsliste setzen, da einige offenbar in Teilen und andere vollständig redundant waren. Einige schienen Mischungen aus anderen zu sein. Das Bewertungsschema war somit inkonsistent und hatte zahlreiche Redundanzen. Ein Zitat von Karl Valentin kam ihm in den Sinn: „Es ist schon alles gesagt – aber noch nicht von jedem.”
Bewertungsdimensionen müssen redundanzfrei und valide sein
Darüber hinaus war Frank beunruhigt wegen Bruces Hinweis auf die Schwächen im akademischen Ansatz dieser Autoren. Machte es Sinn, deren Erkenntnisse einfach in das Bewertungsschema aufzunehmen? Liefe er dann nicht Gefahr, sein Set mit nicht substanziierten Phantasiekriterien zu verderben? Diese Überlegungen führten zu der Schlussfolgerung, dass er zwei Tests für jede Dimension würde durchführen müssen, bevor er diese in sein Set aufnahm. Der erste bestand darin, qualitativ zu überprüfen, ob die Dimension ganz oder in Teilen redundant war und ein eigenständiges Kriterium darstellte. Der zweite Test war, mit Experten zu überprüfen, ob sich ihre Charakteristika in der Realität tatsächlich zeigten. Dies wäre zwar immer noch weit entfernt von empirischer Verifikation, aber es würde zumindest eine Minimalrechtfertigung für deren Aufnahme und Validität darstellen.
Darüber hinaus war Frank beunruhigt wegen Bruces Hinweis auf die Schwächen im akademischen Ansatz dieser Autoren. Machte es Sinn, deren Erkenntnisse einfach in das Bewertungsschema aufzunehmen? Liefe er dann nicht Gefahr, sein Set mit nicht substanziierten Phantasiekriterien zu verderben? Diese Überlegungen führten zu der Schlussfolgerung, dass er zwei Tests für jede Dimension würde durchführen müssen, bevor er diese in sein Set aufnahm. Der erste bestand darin, qualitativ zu überprüfen, ob die Dimension ganz oder in Teilen redundant war und ein eigenständiges Kriterium darstellte. Der zweite Test war, mit Experten zu überprüfen, ob sich ihre Charakteristika in der Realität tatsächlich zeigten. Dies wäre zwar immer noch weit entfernt von empirischer Verifikation, aber es würde zumindest eine Minimalrechtfertigung für deren Aufnahme und Validität darstellen.
Das waren arbeitsintensive Aufgaben – und er würde viel Aspirin und Kaffee benötigen. Am Ende überlebten 15 der 23 kulturellen Dimensionen den ersten Test, während für eine weitere die praktische Relevanz nicht hinreichend nachgewiesen werden konnte. Nunmehr verfügte Frank über ein wohlbegründetes Set aus 14 Bewertungskriterien, auch zur Ausarbeitung von Empfehlungen. Er war glücklich darüber und vereinbarte einen Termin mit Michael.